DDie 70 Sauerstoffschutzgeräte der Vorarlberger Stützpunktfeuerwehren für längere unterirdische Verkehrsanlagen und Kraftwerksanlagen mussten im Jahre 2011 ersetzt werden. 

MSA IIDie Geräte vom Typ BG-174 welche seit 1974 in Vorarlberg im Einsatz standen konnten letztmalig im Jahre 2006 einer Grundüberholung zugeführt werden.

In Vorarlberg stehen ca. 180 Kreislaufatemschutzträger bei 12 Stützpunktfeuerwehren zur Verfügung. Einsätze mit Kreislaufatemschutzgeräten sind sehr risikoreich und schwierig. Die körperliche Anstrengung stellt meistens die größte Belastung dar. Bei schlechter Sicht (Rauch, Dunkelheit) kann es zu Orientierungsverlusten kommen. Bei Bränden stellt der Brandrauch eine sehr große Gefahr dar. In großen, weitläufigen Gebäuden, Kraftwerksanlagen und unterirdischen Verkehrsanalgen sind lange Anmarschwege die Regel und daher ist eine gute Einteilung der Zeit und der zur Verfügung stehenden Atemluft sehr wesentlich und wichtig. Das in Vorarlberg zurzeit verwendete Produkt ist ein Kreislaufatemschutzgerät.

Das Funktionsprinzip:
Die Ausgeatmete Luft gelangt in den Ausatembeutel. Von dort, durch ein Gebläse unterstützt, weiter in zwei Chemikalsauerstoffkanister (Kaliumhyperoxid DSC04720 -_Kopie[KO2]). In diesen Kanistern wird die Luft von der Luftfeuchte und vom Kohlendioxid befreit und mit Sauerstoff angereichert.

Bei dieser Technik sind Sauerstoffflaschen und Kohlendioxidabsorber überflüssig. Wärmetauscher im Gerät entziehen der Luft die Temperatur und produzieren eine kühle Atemluft für die Atemschutzträger. Der Atemschutzträger hat beim Einsatz ein Gewicht 15 kg auf dem Rücken. Die Betriebsdauer ist verbrauchsabhängig, bei einem Durchschnitts-Atemzeitvolumen von 30 l/min ca. 4 Stunden, wobei die Einatemluft eine Temperatur von 30 - 45°C und eine Luftfeuchte von 20 - 40% erreichen kann.