VVor dem Jahr 2010 entschieden sich mehrere Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) vom 2m auf das 70cm Band bzw. auf das analoge Bündelfunksystem umzusteigen.
Diese Umstellungen machten es möglich, dass die Brandstellenfunkkanäle der Vorarlberger Feuerwehren erweitert werden konnten.Es konnte so eine „Entlastung“ der Feuerwehrbezirkskanäle erreicht werden.
Die Funkkanäle der Vorarlberger Feuerwehren:
Kanal 1 - K1 Bregenz
Kanal 2 - K2 Dornbirn
Kanal 3 - K3 Feldkirch
Kanal 4 - K4 Bludenz
Kanal 5 - K5 Atemschutz
Kanal 6 - K6 Objektfunk
Kanal 7 - K7 Ersatz 7
Kanal 8 - K8 Ersatz 8
Kanal 9 - K9 Ersatz 9
Kanal 10 - K10 Relais
Kanal 11 - K11 Tunnelfunk
Der Kanal 5 (Atemschutz) ist ausschließlich für den Atemschutzfunk, der Trupps und deren Überwacher reserviert. Funkgespräche im Sonderdienst, zum Beispiel Wasserförderung, Verkehrsdienst etc. werden auf Kanal 7, 8 oder 9 abgewickelt.
Der Kanal 6 (Objektfunk) funktioniert nur wenn eine entsprechende Funkinfrastruktur im einem Gebäude oder Bauwerk vorhanden ist.Bei einer Vollversorgung des Objektes durch die Objektfunkanlage ist ein ungestörter Funksprechverkehr in sämtlichen Räumen des Gebäudes möglich. Bei Nichtvorhandensein einer Freifeldfunkanlage ist trotzdem eine Funkversorgung außerhalb des Gebäudes, in den Bereichen Haupt-, Neben-, und Notausgängen sowie den definierten Flächen für die Feuerwehr und in Innenhöfen auf Kanal 6 gegeben. Trotzdem kann in besonderen Fällen eine Objektfunkanlage auch so ausgeführt sein, dass z. B. nur die Tiefgarage mit einer solchen Anlage ausgestattet ist (Brandabschnittsversorgung). Bei Objektfunkanlagen, die entsprechend der technischen Richtlinie für den vorbeugenden Brandschutz errichten wurden, findet sich neben dem Feuerwehrbedienfeld für eine automatische Brandmeldeanlage auch ein Bedienfeld für die Objektfunkanlage. Die Objektfunkanlage wird von der BMA bei Auslösung eines Brandalarmes automatisch eingeschaltet, das heißt, dass die Objektfunkanlage beim Eintreffen der Feuerwehr bereits in Betrieb ist.
Neben den Feuerwehrfrequenzen werden Frequenzen von Einzelanwendungen wie zum Beispiel dem Seefunk auf dem Kanal 12 („K12 Extern“) einprogrammiert bzw. sind zu betreiben.